Das wirkliche Blau

These: Das Träumen

Diego Cottin

Inhaltverzeichnis

1. Titelblatt

2. Inhaltsverzeichnis

3. Einführung, Historischer Hintergrund

4. Begriff: Traum, Benitos Träume

5. Benitos Träume

6. Die Reisen

Einführung

In die Erzählung “Das wirkliche Blau” geschrieben von Anna Seghers im Jahr 1967 geht es um einen mexikanischen Töpfer (Benito), der auf der Suche seiner Signaturfarbe durch Mexiko reist. In diesem Vertiefungsarbeit werde ich Benitos Träume deuten und seine Reise mit die jenigen von den europäischen Flüchtlingen in der 2 Welt Krieg vergleichen mit Hilfe den folgenden Leitfragen:

Welche Definition(en) des Traums werden benutzt?

Ist Benitos Reise mit der jenigen der Autorin vergleibar?

Wie können Benitos Träume analysiert und gedeutet werden?

Historischer Hintergrund

Die Autorin hat das Buch im Jahr 1967 geschrieben, 22 Jahren nach dem Ende des Kriegs. Damals war sie zurück in Deutschland (Ost-Berlin) und wurde immer bekannter und erfolgreicher. Sie wurde in dem selben Jahr für das Literatur Nobel Preis nominiert.

Anna Seghers hat während des 2. Welt Kriegs von Deutschland zuerst in Frankreich und danach in Mexiko mit ihre Familie geflohen, da sie Jüdin war.

Ihre Erlebnisse in Mexiko waren schockierend und drückend, ein Beispiel dafür ist, sie wurde mit einem Brief informiert, dass ihre Mutter in einem Konzentrationslager ermördert wurde.

Man könnte sich vorstellen, solche Ereignisse haben sie angetrieben viele Bücher über dem Krieg zu schreiben.

Ihre erste Jahre in Mexiko waren schwierig, und sie hatte keine guter erster Eindruck. In ihrem Buch Transit, das sie in Mexiko fertig geschrieben hat, sagt der namenlose Erzähler: “An Mexiko ging mich nichts an… Ich hatte auch über das Land nichts gehört, was mir besonders im Gedächtnis geblieben wäre. Ich wusste – es gab dort Erdöl, Kakteen, riesige Strohhüte. Und was es auch sonst dort geben mochte, es ging mich ebensowenig an.”

Wenn man über dem Werk Das wirkliche Blau spricht, muss man wissen, dass das Buch im 2. Welt Krieg spielt, obwohl es fast viele Jahren später geschrieben wurde. Im Buch hat der 2. Welt Krieg gerade angefangen und man merkt, dass es auch in Mexiko Auswirkungen gab.

Im Buch kommen die Begriffe “Traum” und “Träumen” sehr oft vor und ich werde diese betrachten und analysieren.

Begriff: Der Traum

Der Traum und das Träumen werden immer verschieden erklärt und haben mehrere Definitionen:

Philosophe fragen sich, ob das Leben ein Traum ist.

Psychologe meinen, dass ein Traum nur psychische Aktivität während des Schlafes ist. Diese können mit starke Gefühle verbunden sein. Manchmal träumt man auch Erinnerungen oder Vorhersagen der Zukunft (diese müssen nicht unbedingt richtig werden).

Ausserdem glauben viele Leute, dass ein Traum ein Art Wunsch ist. Jeder Wunsch ist mit Angst verbunden. Angst, dass man nicht erreicht oder kriegt was man sich wünscht.

Manchmal können mehrere Definitionen des Traums kombiniert werden. Ein Beispiel dafür ist, dass man im Schlaf über ein Ziel träumt, oder ein Albtraum träumt.

Diese letzte wird am häufigsten von der Autorin benutzt.

Benitos Träume

Es gibt mehrere Stellen in der Reise, wo Benito träumt. Diese Träume werde ich in diesem Kapitel deuten und analysieren.

Benito träumt zum ersten Mal in der Erzählung als er mit dem Zug von Mexiko Stadt nach San Blas reist. In seinem Traum fragt er sich ob seine Reise eine gute Idee ist. Er stellt sich vor, was passiert, wenn er sein Vetter Rubén trifft. Er denkt, dass er ihm in einen Stollen führt und an der Wand kratzt. An der Wand sieht Benito ein bläuliches Gestein. Er fühlt sich sieghaft.

Dieses Traum ist ein Wunsch. Benito wünscht sich, dass er sein Blau so schnell wie möglich findet.

Benitos nächten Traum ist das folgende: Er sitzt in einem Fahrzeug, erblickt ein kleines Dorf und sieht seinen ältesten Sohn, Andrés, der schon lesen und schreiben konnte, der auf ihm erwartet. In diesen Traum hat Benito sein Farbstoff schon gefunden. Andrés hat der Maultier dabei. Benito fühlt sich erleichtert, denn nur dann konnte er das Geschirr für den nächsten Markt bereiten.

Dieses Traum ist auch ein Wunsch. Er will nach Hase zurückkehren.

In seinen dritten Traum geschieht das folgendes: Er kommt bei Rubén an, aber als er ihm für seinen blauen Farbstoff fragt, antwortet Rubén, dass er kein Blau machte, sondern Grün.

Das ist der Gegenstück des ersten Traums. Wie ich vorher gesagt habe: Jeder Wunsch ist mit Angst verbunden. Benito will seinen Farbstoff so schnell wie möglich finden, aber er hat Angst, dass er es nicht finden könnte.

Sein letzter Traum geht um die Heimkehr und das tägliches Leben: Er hat sein Farbstoff, er packt das Tongeschirr in die Netze ein und ladet diese auf dem Maultier. Er geht mit seiner Familie und dem Maultier in Mexiko-Stadt. Seghers schreibt “Dort war alles wie immer, das heisst, wie es immer sein sollte”. Als Benito das Maultier in den Mulohof führt, stellt seine Frau den Tellern und Töpfern auf. Ein kleines Mädchen aus der Nachbarbunde starrt Benitos älteste Sohn an. Die ersten Kündinen kommen. Benito gibt seine Söhne Centavos, um Zuckerbrot zu kaufen…

Sein Wunsch ist, dass alles wieder Normal wird. Er will züruck nach Hause kehren. Sein Traum ist zeitlos. Der Leser weisst nicht, ob das in der Zukunft passieren wird oder es schon passiert ist.

Alle diese Träume oder Wünsche kann man verbinden. Benito will sein Farbstoff so schnell wie möglich finden, damit er nach Hause gehen kann und alles zur Normalität kehrt. Er hat aber auch Angst, dass er sein Farbstoff nich finden könnte und nach Hause mit leeren Händen kehrt.

Die Reisen

Wie Anna Seghers, reist Benito auch, weil er etwas Sucht. Anna Seghers sucht Frieden und Schutz vor dem Nationalsotialismus und den deutschen Truppen und Benito sucht seinen Blaufarbstoff.

Seghers hat teilweise ihre Familie verlassen (Zum Beispiel ihre Mutter) und Benito verlasst seine ganze Familie. Beide haben etwas wichtiges zurückgelassen.

Am Ende des Buches, kehrt Benito zurück nach Hause mit seinem blauen Farbstoff. Er findet was er sucht. Auch Anna Seghers findet (teilweise) was sie gesucht hat: Obwohl die ersten Jahre schwierig waren, hat sie später in einem Brief geschrieben: ” Mexiko ist ideal für Künstler. Die Atmosphäre ist anregend. Aber ich glaube nicht, dass ich je darüber schreiben werde. Ich weiß so wenig über das Land….Wenn ich dir nur all die Märkte mit all den Farben, all den Stoffen, all den Menschen zeigen könnte, dann wäre es leichter für mich. So wie es jetzt ist, erscheint mir alles so schrecklich unwirklich”. Sie hat Mexiko besser kennengelernt und fühlte sich zufrieden.

Auch bei der Heimkehr kann man ähnlichkeiten finden: Als Benito nach Hause kehrt findet er heraus, dass seine Töchterchen geboren ist. Das entspricht eine grosse Veränderung in seinem Leben.

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